Yero Adugna Eticha
Bildquelle: BLACK IN BERLIN, NOELLA © Yero Adugna Eticha
Alles begann vor 15 Jahren mit einer Idee: Yero Adugna Eticha wollte Schwarze Menschen in Deutschland sichtbar machen. Als im Rahmen der „Black Lives Matter“-Proteste 2020 in Berlin um die 15.000 Menschen auf die Straße gingen, nahm das Projekt Gestalt an. Er sah plötzlich die Größe der Schwarzen Community und verteilte auf den Straßen Berlins mehrere tausend Postkarten an von ihm als Schwarz gelesene Menschen. Die Botschaft: eine Einladung ins Studio.
Daraus entstanden mehr als 500 Schwarz-Weiß-Aufnahmen entstanden – rund 40 sind nun in der Ausstellung Black in Berlin im Rahmen des Talent-Programms Emerging Berlin zu sehen.
Das Ausstellung, zu sehen vom 17. September bis 10 November 2025 bei Fotografiska Berlin, stellt stereotype Zuschreibungen infrage. Die Portraits sind Einladungen zur Nähe, Zeugnisse diasporischer Identität, Manifeste gegen rassistische Homogenisierung durch die Mehrheitsgesellschaft. Die meisten der Gezeigten wuchsen in Deutschland. Es spiegeln sich ihre Erfahrungen und zeigen das Schwarz-Sein in Deutschland jenseits des Kampfes – in seiner ganzen Vielfalt.