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Diana Markosian

Father

Bild von einem Familienfoto mit Mutter und Tocher, der Vater ist ausgeschnitten
© Diana Markosian

Abwesenheit, Erinnerung und Versöhnung: Father ist eine zutiefst persönliche und autobiografische Ausstellung der Künstlerin Diana Markosian, die zeigt, wie Entscheidungen uns zu dem machen, was wir sind.

In Moskau geboren, verließ Diana Markosian im Alter von sieben Jahren mit ihrer Mutter und ihrem älteren Bruder Russland und zog nach Kalifornien. Der Umzug um die halbe Welt machte eine bereits bestehende familiäre Entfremdung endgültig: Markosians Eltern hatten sich vor ihrer Geburt getrennt, und als sie nach Amerika gingen, war ihr Vater in vielerlei Hinsicht nicht mehr Teil ihres Lebens.

wall of an apartment decorated with family photos
© Diana Markosian

In Kalifornien angekommen, wollte ihre Mutter jede Erinnerung an ihn auslöschen, sie schnitt sogar sein Bild aus alten Familienfotos.

Für ihn wurden Diana und ihr Bruder hingegen zu vermissten Kindern, nach denen er jahrelang suchte. In Diana hinterließ diese Abwesenheit ein tiefes Gefühl von Ungewissheit und Sehnsucht, das sie dazu brachte, ihn – im Wortsinne, aber auch emotional – in anderen Männern zu suchen.

Fünfzehn Jahre, nachdem sie ihn zuletzt gesehen hatte, machte sich Diana Markosian auf den Weg, ihren Vater in Armenien zu finden. Sie hatte weder ein Foto zur Erinnerung noch einen Kontakt, an den sie sich wenden konnte.

Silhouette of the back of a man captured in a dark, almost black room with only light coming from a curtain
© Diana Markosian

Die Ausstellung dokumentiert ihre Bemühungen, über ein Jahrzehnt hinweg eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Dabei offenbart jeder Besuch neue Facetten des verlorenen Elternteils und zeigt, wie diese Leerstelle – damals sowie im Laufe der Jahre – ihre Identität formte.

Die besondere Kraft von Diana Markosians Kunst besteht darin, dass sie keine Schuldigen benennt, sondern Mitgefühl für alle Beteiligten weckt. Father lädt dazu ein, über diese therapeutische Kraft der Kunst nachzudenken und darüber, wie künstlerisches Schaffen ein Mittel sein kann, um zu verarbeiten, zu begreifen und am Ende zu akzeptieren. Mit ihrer Arbeit erinnert sie daran, dass familiäre Beziehungen niemals makellos sind und dass Kunst ein Ort der gemeinsamen Heilung sein kann.

Credits

Die Ausstellung wurde von Marie-Luise Mayer, Exhibitions Manager bei Fotografiska Berlin, gemeinsam mit der Künstlerin co-kuratiert und in Kooperation mit Les Rencontres d’Arles und Foam in Amsterdam produziert.

Logo of Arles Les Rencontres de la Photographie